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15 Tipps für die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre im Team – Teil 3

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Wer die ersten zehn Tipps gelesen hat, dem wird aufgefallen sein, dass es bei der Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre vor allem auch darum geht, gewisse Regeln einzuführen und Verhaltensmuster zu etablieren.

Dazu könnt ihr als Chefs vieles beitragen (siehe Teil 1), aber eben auch Regeln für das gesamte Team (siehe Teil 2).

In Teil 3 möchte ich ein paar ganz grundlegende Punkte ansprechen und den einen oder anderen Punkt aus den vorherigen Tipps ergänzen.

11. Feng-Shui, asiatischer Purismus? Hauptsache Wohlfühlatmosphäre!

Wie sollte das Büro eingerichtet sein, damit überhaupt eine gute Arbeitsatmosphäre entstehen kann? Auf jeden Fall gibt es neben den gesetzlichen Anforderungen an einen Arbeitsplatz auch ein paar ganz einfache Dinge, die dafür sorgen können, dass sich eure Mitarbeiter wohl fühlen. Dazu gehören ergonomische Schreibtischstühle, Pflanzen, Bilder von Gegenständen, die mit der Firma zu tun haben, genügend Raum, um sich auch mal abseits vom Schreibtisch aufzuhalten, … es muss nicht gleich ein Büro wie bei Facebook sein. Am besten fragt ihr eure Mitarbeiter, wie sie ihren Arbeitsraum am liebsten gestalten würden, und dann könnt ihr – unter Berücksichtigung eures Budgets – entscheiden, was umgesetzt werden kann und was nicht.

Warum zum Beispiel nicht einen Samstag die komplette Truppe zum Streichen und dem Aufbau neuer Möbel zusammentrommeln. Natürlich mit Getränken, Snacks, Musik. Als Dank gibt es dann am Ende des Tages ein gemeinsames Essen, oder ihr grillt oder, oder, oder … Das stärkt auch das Zugehörigkeitsgefühl im Team!

12. Die Gunst der ersten Stunde nutzen

Michael Kerr, ein international renommierter Sprecher, Autor und Präsident von Humor at Work sagt: „Viele Menschen sind der Meinung, dass ihr Gehirn in den frühen Morgenstunden am leistungsfähigsten ist und dass sie morgens am kreativsten und produktivsten sind. Überlegen Sie also, ob Sie Ihre Leistungsfähigkeit bestmöglich nutzen und legen sie wichtige Aufgaben in die Zeit, in die Sie glauben, dass Ihr Hirn auf Hochtouren läuft.“ Klingt logisch – oder?

Im Klartext heißt das: Wenn ihr wisst, dass ihr regelmäßig nachmittags in das 15-Uhr-Loch fallt, plant für diese Zeit nicht unbedingt das wichtige Meeting mit dem Kunden oder die Erledigung von wichtigen Aufgaben.

15 Tipps für die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre im Team – Teil 3

13. Frühe Pause – länger durchhalten

Statt nur der einen Stunde für das Mittagessen, kann es sinnvoll sein, bereits am Vormittag eine kleine Pause zu „verordnen“. In der Regel sind wir am Vormittag noch frisch und voller Tatendrang. Um diesen Zustand nicht über zu strapazieren, sollte man eine Pause von 10 bis 15 Minuten einlegen. Das hilft die Gedanken zu ordnen und einfach mal dem Arbeitsfluss das Momentum zu nehmen. Denn wenn man so richtig im Flow ist, schleichen sich bei Routinearbeiten auch gerne mal Fehler ein. Wenn man dann wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrt, hat man wieder einen frischen Blick auf die anstehenden Aufgaben.

Vielleicht nennt ihr diese Pause am Vormittag auch „Liquid-Break“ – ein fester Zeitpunkt an dem alle Teammitglieder mal ein ordentliches Glas Wasser trinken müssen. Das ist gesund und tut der Konzentrationsfähigkeit gut.

14. Gebt der Arbeit einen Sinn

Den Sinn einer Aufgabe zu kennen schafft Motivation = Ziel = Erfolg = Freude = gutes Arbeitsklima. Macht jedem Mitarbeiter klar, warum diese oder jene Aufgabe so wichtig für euch und das Unternehmen ist. Erklärt, wenn nötig, woraus sich die Notwendigkeit einer anstehenden Aufgabe ergeben hat und auch, wozu deren Erledigung führt.

Wenn der Sinn von Aufgaben transparent kommuniziert ist, dann wächst auch das Verständnis. Vor allem aber schafft man damit ein gemeinsames Verständnis bezüglich Problemen, Aufgaben, Anforderungen und Zielen. Wenn ihr das Ganze, zum Beispiel im Rahmen von Meetings – auch mit Mitarbeitern, die nicht vor Ort sind – visualisieren wollt, gibt es auch dazu Tools am Markt. Ein ganz spannendes Tool, mit dem sich Prozesse modellieren und visualisieren lassen, ist Horus. Damit kann man schnell erkennen, wie einzelne Aufgabenpakete mit einander zusammenhängen und eventuelle Abhängigkeiten können durchgespielt werden.

15. Mythos „Nichts gesagt ist auch gelobt!“

Mit dem letzten Tipp möchte ich euch etwas sehr wichtiges mit auf den Weg geben: Unterschätzt nicht die Wirkung von Anerkennung und Lob. Gerade in stressigen Zeiten kann es vorkommen, dass man schlicht vergisst einmal „Danke“ zu sagen. Haltet euch vor Augen, dass eure Mitarbeiter einen Großteil ihres Tages damit verbringen, euch und eure Geschäftsidee mit ihrem Wissen und ihrer Arbeitsleistung auf den Markt zu bringen. Schätzt das und bringt diese Wertschätzung zum Ausdruck.

In Deutschland sagt man oft den oben zitierten Spruch. Tatsache ist aber: Eure Mitarbeiter sehen natürlich selbst, wenn sie eine Aufgabe oder ein Projekt erfolgreich umgesetzt haben. Zum persönlichen Erfolg wird das aber nur, wenn der, für den man das tut, genau diese Leistung auch wahrnimmt; wenn er oder sie die Person wahrnimmt, die hinter dem Haken an der Aufgabe oder dem Projekt steht.

Lasst es also nicht schleifen, geht nicht davon aus, dass eure Mitarbeiter schon wissen werden, dass ihr dankbar seid (schließlich bezahlt ihr ja ein Gehalt!) – Wertschätzung und Wahrnehmung sind die kostbarsten und nachhaltigsten Investitionen, die ihr in euer Team tätigen könnt.

Fazit: Der Weisheit letzter Schluss?

Diese 15 Tipps stehen natürlich nicht abschließend für das Thema „Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre“. Sie sind als Anregung gedacht und können gerade jungen Teams helfen, den Weg dahin zu meistern. Ein positives Arbeitsklima wird euch und eurem Team auch helfen über Flauten, Durststrecken und andere anstrengende Zeiten zu kommen, die wahrscheinlich jedes Startup mal durch macht.

Ich für meinen Teil wünsche euch an dieser Stelle alles Gute für euch und eure Teams und würde mich freuen, wenn ihr zu dem einen oder anderen Tipp eure Fragen und Anmerkungen als Kommentar hinterlasst. Oder vielleicht habt ihr eigene Tipps, die ihr hier mit den Lesern teilen wollt? Wenn ihr Fragen habt, die ihr nicht hier stellen wollt, erreicht ihr mich auch jederzeit per E-Mail.


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